Wer sich einmischt, kann verändern - auch, wenn es nicht immer leicht ist
und auch nicht immer so schnell geht wie erwartet
Rückblick auf die Projekte / 10 Jahre Kommunale
Entwicklung
Ich habe das Denken in Wahlperioden und die damit einher gehende
Klientelpolitik verändern wollen in ein langfristiges Planen und Umsetzen ─ zum Erhalt der Rheinauenlandschaften und landwirtschaftlichen Flächen, zur Förderung einer für Alt und Jung interessanten
und lebenswerten Infrastruktur und zur Ansiedlung von Gewerbe.
Die Ideen, ich hatte sie damals Visionen genannt, mit denen ich angetreten bin, und die für die kommenden zehn Jahre gelten sollten, haben wir fast alle umgesetzt. Ich sehe es bis heute als Geschenk
an, wie viele Menschen und wie stark sie sich für die Projekte engagiert haben. Das konnte ich nicht erwarten. Ohne diesen Rückhalt, ohne dieses Engagement wären meine Visionen nicht umsetzbar
gewesen. Das ist sicher das Wichtigste, das ich mitnehmen kann: Wenn man Menschen die Möglichkeit gibt, sich für ihre Interessen zu engagieren und als Kommune die Rahmenbedingungen stellt, dann kann
in einem Ort unglaublich viel verändert werden. Änderungen, die ─ wenn sie nicht wieder zurückgedreht werden ─ auch den nachfolgenden Generationen zu Gute kommen.
Stichpunkte
Bei Einsparung von vier Stellen, darunter dem hauptamtlichen
Beigeordneten haben die Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung Projekte umgesetzt, initiiert, begleitet oder unterstützt. Vereine, Verbände, Kirchenvertreter, Bürgerinnen und Bürger haben sich
engagiert, umgesetzt, initiiert, begleitet oder unterstützt. Die Gemeindevertreterinnen und –vertreter haben diskutiert, abgewogen, Impulse gegeben, sich sachlich auseinandergesetzt, auf den Weg
gebracht:
Für alle Ortsteile
- Bürgerprojekt „Kinder in Trebur“ ─ KinT ist nicht in Parlaments- oder Parteisitzungen entstanden, sondern wurde entwickelt aus den Bedürfnissen und mit den Ideen junger Familien. In Workshops wurde
das Gesamtkonzept entwickelt, das die Versorgung der Kinder von 0 bis 12 Jahren einschloss | www.kinder-in-trebur.de
- Familien brauchen Perspektiven, insbesondere Kinder nach dem
Kindergarten, der Schule und der Ausbildung / Job-Infothek, Unterstützung von Vorkindergärten, Schulkindbetreuung und Hausaufgabenhilfe / Naturkindergarten / Kinderhaus "Phantasien" / Kinderhaus "Unterm Regenbogen"
- Später können die Kinderhäuser ohne größere Kosten auch als
Mehrgenerationenhäuser umgestaltet werden
- Räume Vorkindergärten gesichert – Astheim mit der Pfarrgasse neuen Raum gefunden. Geinsheim mit dem
ehemaligen Kindergarten in der Kirchgasse eine Gelände gesichert
- Schulsanierungen und Ausbau der Schulkindbetreuung
- Teambildung in der Gemeinde – Rathaus, Bauhof, Kindergärten
u.a.
- Bürgerprojekt „Soziales Netz Trebur“ mit Café Wunderbar
- Zusammenarbeit mit den Sozialverbänden VdK und AWO sowie
Caritas
- Sicherstellung von bezahlbarem Wohnraum, vor allem für Seniorinnen und
Senioren
- Rentenberatung
- Enge Zusammenarbeit mit DRK-Sozialstationen
- Friedhofskultur – Friedhofshallen in dankbarer Zusammenarbeit mit Stefan
Barton
- Hospizbewegung mit dem sozialen Netz einen Platz in der Gemeinde
gegeben
- Umbau Bauhof / selbstständige Arbeit
- Café Bizarr, das im Jugendforum 2001 auf Vorschlag und Initiative
junger Leute entstand
- Sprayerprojekte Graffitiwand Geinsheim, Graffiti setzt sich als Kunst
endlich durch – es folgen Wände an Kindergärten, Pumpstationen und Stromhäuschen und im Ratssaal Trebur
- Jobinfothek
- Trebur Open
Air, „Spass un Nass“, „Spass uff de Gass“,
Bürgerehrung nicht als Anhängsel vom Bürgerfest, sondern eigene Veranstaltung als Wertschätzung
- 30 Jahre Städtepartnerschaft
- Planetenweg / Astro Park
- Pfalzzeit / Nachtwächterrundgänge
- Wer hat die meiste Power – Trebur – Veranstaltung ÜWG
- Spielleitplanung
- Einkaufsmärkte als Auftrag der Bürgerschaft aus dem Agendaprozess |
Kommunale Entwicklungskonzept (KEK) / Einkaufsmöglichkeit im Neubaugebiet „Oderstraße“
- Auch hier waren viele beteiligt: Radweg zwischen Astheim und Bauschheim
und zwischen Geinsheim und Wallerstädten
- Ansiedlung von einigen mittelständischen Betrieben in die Gewerbegebiete
Astheim und Geinsheim
- Kampf gegen Flughafenausbau / Klage für ein Nachtflugverbot / Klage gegen
die Südumfliegung / Vernetzung mit GG und Nauheim sowie Kommunen in Rheinland-Pfalz
- Breitbandentwicklung – ggf. vor Sommer konkrete
Umsetzungsvorschläge
- Pumpstation Rabenspitze zur Sicherung der Siedlungsflächen mit Deichbau
neu gebaut
- Tiefengeothermie unter intensiver
Bürgerbeteiligung zur eigenen (dezentraler) Energieversorgung in der städtebaulichen Entwicklung
- Beitritt Regionalpark Südwest GmbH
- Weitere interkommunale Zusammenarbeit
- Klimaschutzkonzept
- Forsteinrichtungswerk verabschiedet zur ökologischen und nachhaltigen
Ausrichtung des Treburer Waldbesitzes
- Initiative Grundwasser in Trebur immer einen Ansprechpartner
gefunden
- Landschaftsplan neu aufgestellt – Blick zu Natur und Landwirtschaft nicht
verloren
- In den Jahren 2001 – 2012 kein Vermögen verbrannt – neues geschaffen und
altes erhalten
- Regionale Raumplanung, Änderung FNP zur Sicherung von Flächen für
regenerative Energien
- Solardächer in Trebur – mit ÜWG guten Weg gegangen
- Solarsee als Leuchtturmprojekt gescheitert
- Oberflächengeothermie zur Versorgung von Wohnhäusern in mehr als 40
privaten Häusern realisiert
Astheim
Geinsheim mit Hessenaue und Kornsand
- „Unter-Schutz-Stellung“ des gesamten Rheinvorlandes durch B-Plan und Entwicklung eines Leitbildes in der Landschaftsplanung / rudern gegen den Strom der
wirtschaftlichen Interessen externer „Eingreifer“ / Schutz der Ortslagen Geinsheim und Hessenaue ─ Erhalt der Rheinauenlandschaft
- Durchsetzung der Lärmschutzwand Geinsheim, auf die die Anlieger ein
Anrecht hatten, denn sie hatten bereits dafür bezahlt
- Naturkindergarten am Auengehöft Ludwigsaue
- Lesekapelle
Geinsheim
- Gänsepfad
- Planung Radweg Geinsheim ─ Kornsand
- Kanalanschluss der Campingplätze in Geinsheim
- Geinsheim „Die Plätze“
- Gewerbegebiet Beckerweg – Untergasse
- Sanitärgebäude SV 07 endlich ohne Schimmel
- Hessenaue ─ städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten mit B-Plan
eingeleitet
- Dorfgemeinschaftshaus
Trebur
- Bürgerprojekt Neubaugebiet "An der Oderstraße" Trebur ─ Planung mit
Bürgerinnen und Bürgern
- Mir Trewwerer ─ Initiative aus der Bürgerschaft, Raum im Alten Rathaus
erhalten
- Projekt mit Michael Adrian, das noch angegangen wird
- Überwinden der Widerstände zur Realisierung der Umgehungsstraße
- Leseladen in der Nachbarschaft vom Rathaus
- Lebensmittelversorgung in Trebur sichert die Ortslage Astheim
- Sanierung Landesstraße Trebur – Nauheim
- Brückensanierung