Bürger, Gemeinde und Verwaltung

Mit dem Weitertragen des Slogans Politikverdrossenheit ist niemandem geholfen. Neue demokratische Handlungsoptionen müssen Brücken bauen. Bürgerinnen und Bürger haben  auch in unserer Zeit ein weitreichendes soziales Engagement und zeigen politisches Interesse. Gemeinsames Handeln verlangt gemeinsame Ziele und Werte. Unsere Gemeinden sind Gemeingut im wahrsten Sinne des Wortes.

Die interne Kommunikation spielt für die Leistungserbringung einer  Gemeindeverwaltung und ihrer Einrichtungen eine entscheidende Rolle. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung muss Raum geschaffen werden, der es erlaubt Menschen auf ihrem Weg durch die behördlichen Instanzen erfolgreich zu begleiten; das bedarf Teamarbeit.

Kommunale Entwicklungsplanung

Die Planung unseres unmittelbaren Wohnungsumfeldes ist für mich Kern unseres gemeinsamen örtlichen Lebens. Dabei dürfen wir nicht den Weg in die virtuelle Welt gehen, sondern müssen die Unmittelbarkeit suchen und die Nähe der Menschen zueinander. Dies sollte Mittelpunkt der Planungsinteressen sein. Dazu bedarf es einer dialogorientierten Planung, die mit langfristigen Konzepten arbeitet.

Dem Gewerbe müssen beste Chancen zur Ansiedlung und Expansion geboten werden. Dies bedarf einer hohen Sensibilität, da zur Gesamtwirtschaftsleistung einer Kommune auch die in ihr lebenden Menschen beitragen. In besonders ländlich geprägten Gemeinwesen, dürfen die Belange der Landwirtschaft nicht außer acht gelassen werden; dieses Spannungsfeld erfordert besondere Maßnahmen in der kommunalen Entwicklungsplanung.

Schlussendlich muss sich eine Gemeinde als geschlossenes Ganzes nach außen präsentieren, besonders gegenüber Investoren und potentiellen Arbeitgebern. Nur gemeinsam, nicht gegeneinander, können Gemeinwesen Voraussetzungen schaffen, um im Standortwettbewerb erfolgreich zu sein. Das längerfristige und über das Wahljahr hinaus gehende Wohl aller muss Grundlage kommunaler Planung sein.